Erste Urkundliche Erwähnung des Barthelmarkt in Oberstimm war im Jahre 1354. Dieser Pferde und Viehmarkt soll aber auf einen römischen Markt aus dem ersten Jahrhundert vor Christus zurück gehen. So wurde schon 1930 2000 Jahre Barthelmarkt gefeiert. Demnach ist dann 2010 der 2080ste Jahrestag. Der Name Barthelmarkt geht auf Batholomäus, den Schutzheiligen der Fischer und Schäfer zurück. Bartholomäus ist am 24.August und um den Termin findet auch immer der Barthelmarkt statt. Genauer gesagt am dritten Wochenende im August und immer von Freitag bis Montag.
Wichtige Tradition für die Menschen in der Region um Oberstimm, Manching und Ingolstadt ist der Barthelmarkt Montag. Am Montag findet der traditionelle Pferdemarkt statt. Schon vor Sonnenaufgang treffen sich die Viehhändler und Bauern, aber auch Schaulustige und übrig gebliebene vom Vorabend. Ursprünglich war der Barthelmarkt ein eintägiger Rossmarkt, der traditionell am Montag stattfand. Seit 1962 wurde er auf 4 Tage ausgedehnt.
Noch in den 80er Jahren war es in den Handwerksbetrieben rund um Ingolstadt üblich den Arbeitern am Barthelmarkt Montag frei zu geben. Auch heute sind rund um Oberstimm viele Firmen am Barthelmarkt Montag geschlossen, auch wenn den Leuten dafür ein Urlaubstag angerechnet wird. Hatt wohl keinen Sinn nach einem Barthelmarkt-Besuch noch in die Arbeit zu gehen. Noch heute öffnen die ersten Bierzelte auf dem Barthelmarkt um 6:00 Uhr. Zu den Traditionen der Barthelmarkt-Besucher gehört natürlich auch ein zünftiges Weißwurstfrühstück und eine „Halbe“ Weißbier.
Nicht nur der Vieh- und Pferdemarkt hat eine lange Tradition, auch das Pferderennen ist eine Institution. Bei einem offenen Pferderennen können sich alle Reitsportbegeisterten anmelden. Nach dem Münchner Oktoberfest und dem Rosenheimer Herbstfest belegt der Barthelmarkt Platz drei der beliebtesten Volksfeste in Deutschland. Heute kommen etwa 250 000 Menschen in den vier Tagen zum Barthelmarkt in Oberstimm. Der angegliederte Krammarkt ist am Montag etwas kleiner, da Platz für den Rossmarkt geschaffen werden muss.
Wir empfehlen allen Besuchern von außerhalb die Zufahrt über die B 16 zu vermeiden. Die Parkplätze auf den Umliegenden Wiesen sind meist ziemlich voll. Und sie verwandeln sich in einen Schlammpfuhl falls es Regnet. Und auch das ist eine Tradition auf dem Barthelmarkt. Es regnet normalerweise mindestens einen Tag. Es ist besser, wenn man das Auto in Ingolstadt stehen lässt und einen der zahlreichen Sonderbusse zum Barthelmarkt nimmt. Und wer am Montag zum Barthelmarkt will, sollte am besten spätestens um 5:30 da sein. Dann allerdings mit dem Eigenen Auto. Die Busse fahren erst an 6:00 Uhr. Für einen längeren Aufenthalt zum Barthelmarkt empfehlen wir ein Hotel in Ingolstadt zu beziehen. Aber man sollte vorausschauend buchen, die Zimmer in der Region sind schnell ausgebucht.
Foto: Dagobert Wiedamann
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